Newsletter inside|out - IT News an der ETH Zürich (01.03.2018)
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Dr. Rui Brandao
Liebe Leserin, lieber Leser

In dieser inside|out-Ausgabe legen wir den Schwerpunkt auf neue Kollaborationstechnologien, welche die Informatikdienste in den kommenden Monaten einführen werden oder teilweise schon umgesetzt haben.

Demnächst beginnen wir, die bestehende Telefonie durch digitale Technologien zu ersetzen. Nebst dem Telefonieren sind nun auch das Teilen von Bildschirmen und Kurznachrichten sowie Ad-hoc-Telefon- bzw. Videokonferenzen am Arbeitsplatz möglich. Dies von überall dort, wo Sie Ihren Laptop mitnehmen oder auf einen Webbrowser zugreifen können.

Auch unsere Telepräsenzroboter ermöglichen eine neue Form der Zusammenarbeit, falls jemand nicht persönlich an einer ETH-Konferenz teilnehmen kann oder falls auf das Reisen verzichtet werden soll. Die Person kann die Konferenz über Video verfolgen und mit den mobilen Robotern an Workshops und Apéros hier an der ETH partizipieren. Fast so als wäre sie doch persönlich anwesend.

Was wäre schliesslich Kollaboration ohne IT-Sicherheit? Die Durchdringung fast aller Lebensbereiche mit IT macht uns verletzlich für den Missbrauch oder die unsachgemässe Verwendung dieser Technologien – auch an der ETH. Die ID hat daher eine IT-Sicherheitsorganisation geschaffen, welche uns hilft, unseren Arbeiten und Dienstleistungen Aspekte der IT-Sicherheit systematisch mit einzubauen.

Lesen Sie alles darüber in diesem inside|out. Wir freuen uns auf Ihr Feedback.

Herzlichst,
Rui Brandao
Inhalt
• IT? Aber sicher!
• Telepräsenzroboter im Eignungstest
• UCC – Der Rollout steht vor der Tür
Hier wird nicht «Fremdgeangelt» – Anatoliy Holinger (ID NET), Anja Harder (ID) und Tibor Magoc (ID BD), von links, schützen symbolisch das ETH-Modell vom Raplab (D-ARCH). Ein grosses Dankeschön an Daniel Baumann für die ETH-Sonderanfertigung.

IT-Sicherheit an der ETH Zürich
Phishing, Ransomware, Passwortklau oder Prozessorfehler: Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht ein neuer «Hack» oder eine neue Schwachstelle bekannt werden. Aus diesen Gründen haben die Informatikdienste eine neue Sicherheitsorganisation aufgebaut. Security steht an oberster Stelle. Wir bleiben für Sie und für die ETH Zürich am Ball und haben unsere Netze ausgelegt.

Fragen, zu denen wir Lösungen suchen: Wie können die Benutzenden vor Phishing-Mails geschützt werden? Wie wird sichere Software entwickelt? Wie sichert man ein Linux-System ab? Und wie ein MacBook oder einen Windows-Server? Wie schützt man Benutzerkonten vor unberechtigtem Zugriff? Wie kann man erfolgreiche Hacker-Angriffe schnellstmöglich erkennen? Welches Risiko stellt die aktuelle Angriffswelle für die ETH Zürich dar? Wie gehen wir bei einem Sicherheitsvorfall vor?

Solche Security-Themen beschäftigen uns in den Informatikdiensten täglich, denn unsere Kundinnen und Kunden müssen sich auf die IT-Sicherheit unserer Services verlassen können. Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben wir 2017 die ID-Sicherheitsorganisation aufgebaut. Mehr Informationen finden Sie im ID Blog und bei Anja Harder, Chief IT Security Officer der Informatikdienste.


Anja Harder, Chief IT Security Officer Informatikdienste
Präsent und telepräsent: Armin Brunner und der «Double», präsentiert von Samira Andreoli, Mediamatik-Lernende ID MMS.

Mobil und präsent am entfernten Ort
Die jüngste Generation der Videokonferenz ergänzt klassische Raumsysteme und Lösungen für den Arbeitsplatz um mobile und ferngesteuerte Geräte. Diese ermöglichen eine aktivere Gestaltung von Besprechungen und eine informellere Kommunikation der Beteiligten. Sie sind damit eine mögliche Ergänzung für Telearbeit und räumlich entkoppelte Kooperationen. Die Multimedia Services der Informatikdienste testen diese «Telepräsenzroboter» genannten Systeme im Hinblick auf einen Einsatz an der ETH.

Auch im Zeitalter von Robotern und Drohnen ist der «Double» ein echter Hingucker: Eine Kombination von Segway und iPad bewegt sich scheinbar selbstständig durch Gänge und Räume und zeigt auf dem Bildschirm das Gesicht einer Person. Wesentlich unauffälliger kommt sein kleiner Bruder «Kubi» daher, ein in zwei Dimensionen fernzusteuernder Sockel für ein Tablet, auf dem ebenfalls eine Videokonferenz läuft.

Beide Geräte zielen darauf ab, im Vergleich zur herkömmlichen Videokonferenz die «Präsenz» der entfernten Person zu erhöhen, einerseits durch die aktive Steuerung vom entfernten Standort aus, die mit dem Double echte Mobilität, bei Kubi zumindest die Orientierung im Raum ermöglicht. Andererseits werden die Geräte in dieser Beweglichkeit als «personenähnliche» Objekte wahrgenommen.

Die Tests der Multimedia Services werden neben der technischen Eignung vor allem prüfen, ob ein Mehr an Präsenz erreicht werden kann und welche Anwendungen im Hochschulbereich davon profitieren könnten; Interessenten können sich gerne für eine Ausleihe melden. Mehr Informationen im ID Blog.


Armin Brunner, Sektionsleiter Multimedia Services (ID MMS)
Ciao alte Telefone – willkommen neue Telekommunikation: Cyrille Voélin, Peter Schmid und Thomas Fankhauser (von links, alle ID NET) halten die Bohrmaschine bereit, um den UCC-Service bei den Mitarbeitenden zu installieren.

UCC: Bereit für den nächsten Schritt?
Endlich von den neuen Möglichkeiten zu profitieren, können einige kaum erwarten. Andere fragen sich jedoch, ob sie mit den neuen Kommunikationsoptionen umgehen können und was ihnen der neue Service bringt. Oder sie sind der Meinung, dass ihr normales Tischtelefon vollkommen genügt. Der Rollout der neuen UCC-Lösung bedeutet für die Informatikdienste somit nicht nur Überwindung logistischer und technischer Hürden, sondern auch den Abbau psychologischer Vorbehalte. Das Aufzeigen der Vorteile und die Begleitung der Mitarbeitenden bei der Umstellung auf UCC sind der ID deshalb sehr wichtig.

Die letzten technischen Hürden aus dem UCC-Pilotbetrieb sind gelöst und alles ist für den flächendeckenden Rollout bereit. Ein riesiger technischer und logistischer Aufwand. Wir sprechen von über 180 Gebäuden und noch mehr organisatorischen Einheiten mit teilweise unterschiedlichen Generationen von Telefonie-Anlagen. Es genügt somit nicht, lediglich Software auf den gewünschten Kommunikationsgeräten (Arbeitsplatzrechner oder mobile Geräte) zu installieren und am Stichtag die Telefonnummern auf die neue Lösung zu migrieren. Die Umstellung auf UCC bedeutet, tausende alte Telefon-Apparate rückzubauen oder wo nötig (Sitzungszimmer, Korridore, Labore) auszutauschen. Aber auch Headsets für die neuen Kommunikationsoptionen zu übergeben und die Verteilung der Software einzurichten.

Neben der Technik erklären wir die neuen Möglichkeiten und koordinieren die Umstellung mit den betroffenen Mitarbeitenden und Gruppen. Wir helfen beim mentalen Wechsel «vom Telefonieren mit Tischapparat zum Kommunizieren mit Headset und PC». Sind Sie bereits umgestellt und zufrieden von der neuen UCC-Lösung, so unterstützen Sie uns und machen Sie UCC in Ihrem Umfeld bekannt und zeigen Sie die Vorteile. Den Fortschritt des Rollouts können Sie jederzeit auf der UCC-Service-Seite mitverfolgen.


Pius Baumann, Gruppenleiter Unified Communication and Collaboration (ID NET)